nervensystem

Verbindung pur!

Eines unserer Grundbedürfnisse ist das In Verbindung Sein. Mit sich selbst. Miteinander. In Verbindung zu sein, bedeutet, ein Gefühl der Sicherheit zu spüren. In sich selbst. Mit anderen gemeinsam. Unser Nervensystem sucht ständig die Verbindung und sichert damit unser Überleben. Körperorgane stehen miteinander in Verbindung. Sinneskanäle schaffen eine Verbindung zwischen der Innen- und der Außenwelt. Erfahrungsketten spulen sich verbindlich ab. Alle diese Prozesse scheinen automatisch abzulaufen und können den Eindruck erwecken, dass wir keinen aktiven Einfluss darauf haben. Doch ist das wirklich so? Statt Ohnmacht, lieber Bewusstheit. Hier folgt gleich vorab die gute Neuigkeit: Wir haben einen Einfluss auf die Qualität der inneren und äußeren Verknüpfungen. Wir haben sogar das Handwerkszeug, um auf diesen Einfluss positiv einzuwirken. Wie das gehen soll? Nun, lasse uns kurz klar werden miteinander. Oft bewegen wir uns gedanklich und körperlich durch unseren Alltag mit dem Gefühl, dass vieles schon unbeeinflussbar auf uns wirkt. Die Routinen, wir haben keine Wahl, unser Umfeld, wir haben keine Wahl, dieser Gesundheitszustand, wir haben keine Wahl, das Stresslevel, wir haben keine Wahl, persönliche Erfahrungen, wir haben keine Wahl. UFF! Ohnmacht! Wenn wir das so annehmen, frage ich mich gerade: Wer oder was wählt dann für uns? Statt Achselzucken und Ohnmacht, eine Frage, die aktiviert und plötzlich anfängt, in uns zu arbeiten. POW! Willkommen Bewusstheit! Die Suche nach Verbindung. Manchmal, wenn wir mit unserer Wahrnehmungsfähigkeit ganz weit weg rutschen, weil etwas plötzlich unsere ganze Aufmerksamkeit bindet, schaltet der Körper auf Notstrom um. Alle überlebenswichtigen Prozesse werden mit ganzer Kraft gehalten. Danach, wenn Ruhe einkehrt, die akute Situation vorüber ist, beginnen wir wieder damit, uns mit unseren Bedürfnissen zu verbinden. Hunger, Schlaf, Durst…In Zeiten von andauerndem Stress hält dieser Zustand der Not im Körper an. Dann sendet unser Körper Signale, wie Schmerzen, Unruhe, Appetitlosigkeit, allgemeine Schwäche…Er möchte sich mit unserer Bewusstheit verbinden. Halb bewusst spüren wir das Anklopfen unseres Körpers mit seinen Signalen und verbleiben oft und manchmal lange in diesem Zustand. Sich selbst in Verbindung bringen. An welchem Punkt wir unserem Körper die Tür öffnen und uns mit Bewusstheit wieder ganz verbinden, ist von Mensch zu Mensch ganz individuell. Es ist ein aktiver Akt. Eine Entscheidung, die wir in uns fällen. Der Preis, unverbunden zu bleiben, erscheint uns auf einmal zu hoch. Wir halten Ausschau nach Verbindungswegen und scannen viel in der Außenwelt ab, dabei liegt das Sender-und-Empfänger-System in unserem Körper. Er weist uns durch seine Signale den Weg. Navigiert uns durch den Alltag. Was, wenn wir unsere Verbindung nach innen knüpfen? Ganz natürlich dem Weg unseres Atems folgen. Hier, jetzt, ein…und…ausatmen. Hast du Lust auf eine kleine Verbindungsübung? *Mache es dir auf deinem Platz bequem. *Verbinde dich mit deinem Atem. Beobachte, wie er ein und ausströmt. Bleibe für einen kurzen Augenblick mit deinem Atem ganz verbunden. *Spüre nun weiter in dich hinein. *Was brauchst du gerade? *Ist dir kalt? Wo genau in deinem Körper spürst du Kälte? Wärmt dich eine Decke? *Hast du Durst? Gönne dir einen Schluck Wasser. Vielleicht magst du für einen kurzen Augenblick mit dem Wasser in deinem Mund spielen? *Fühlst du Müdigkeit? Wo in deinem Körper ist sie spürbar? Atme hier einmal ganz bewusst in diese Körperregion hinein. Während ich das hier schreibe, fühle ich Müdigkeit in meinen Augen…Pause…Hinatmen…Zuwenden…Ein angenehmes Gefühl. *Wie fühlt es sich für dich gerade dieses Verbunden sein an? Jetzt gerade hast du Verbindung zu deinen Körperbedürfnissen aufgenommen. Aktive Fürsorge, welche dich dazu ermächtigt, für deine eigene Gesundheit zu sorgen. Und nebenbei passiert etwas Großes, Wesentliches, Verbindendes. Nämlich Bewegung! Unser Atem bewegt. Informationsaustausch ist gelebte Bewegung. Fürsorge ist Bewegung. Bewegung verbindet – Senden-und-Empfangen, Gefühle-und-Ausdruck, Anspannung-und-Entspannung, unseren Körper mit unseren Bedürfnissen, uns mit unserer Umwelt…Vielleicht kommen dir dazu noch weitere Assoziationen. Augen auf bei der Qualität. Du erinnerst dich? Wir haben einen Einfluss auf die Qualität der inneren und äußeren Verknüpfungen. Verknüpfungen, die durch Bewegung stattfinden können. Wie also können wir für Qualität in der Bewegung sorgen? Hier ein paar kurze Impulse dazu: *Aufmerksamkeit/ Hinwendung, *bewertungsfreies Wahrnehmen und Anerkennen, *die Erfüllung deiner Grundbedürfnisse aktiv und bewusst annehmen, Dabei kann ein regelmäßiger Kurzcheck helfen: Fühle ich mich gerade mit mir verbunden? Wenn nicht, wo fühle ich es gerade im Körper und was brauche ich jetzt gerade? Wie und wann kann ich für mich handeln? Fühle ich mich gerade mit meiner Umwelt verbunden? Wenn nicht, was brauche ich jetzt gerade und wie setzte ich es um? Wenn ja, wo in meinem Körper fühle ich das Verbunden sein? Puh, jetzt war ich beim Schreiben so tief mit diesem Thema verbunden, dass ich nun das Bedürfnis habe, mich erst einmal wieder in eine andere, Weite schenkende Bewegung zu bringen. Was bewegt dich jetzt? Welche Bewegung möchtest du ausdrücken? Komme gern in die Verbindung und teile deine Anregungen in einem Kommentar. Ich freue mich darauf. Deine Anne.

Talente als Geschenk!

Wenn wir das Wort „Talent“ hören, springt in uns gleich eine Gedankenkette an. Dabei kommen uns Worte, wie „Begabung“, „besonders“, „Förderung“ und weitere in den Sinn. Oft denken wir dann an andere Menschen, die etwas ganz außerordentlich gut können und entkoppeln uns damit unmerklich von unseren eigenen, inneren Schätzen. Dabei wird „ein Talent zu haben“ ganz bedeutend von unserer Gesellschaft definiert. Eine weitere Rolle spielt unsere Herkunft. In welchen Teil der Welt sind wir hineingeboren und welche kulturellen Werte herrschen dort vor? Die Frage, ob ich ein Talent habe oder nicht, wird also von meiner Umwelt beantwortet und bewertet. Ist das wirklich so? Und wenn ja, wie fühle ich mich gerade mit dieser Erkenntnis? Komisch? Unwohl? Bedrückt? Unwert? Ohnmächtig? Wenn du mir schon ein kleines Weilchen folgst, weißt du sicher schon, dass ich für spannende Perspektivwechsel, tiefschürfende Fragen und selbstwirksame Handlungsstrategien brenne! Das Große im Kleinen zu hinterfragen, Möglichkeiten wahrzunehmen, Verbindungen zu beleuchten und neue Verknüpfungen zu fördern, auf jeder Ebene des Menschseins, um Gesundheit zu erhalten und zu fördern. Worin sind hier jetzt Talente verborgen? Lass‘ uns mal gemeinsam die Lupe aufnehmen und auf eine spannende Vergrößerungsreise gehen. Hast du die Lupe schon in der Hand? Ja? Dann mal los: Zoomen wir aus der Vielfalt des Makrokosmos‘ hinein in unseren körpereigenen Mikrokosmos. Durch unsere äußere Körpererscheinung hindurch, weiter hinein in unser Innerstes. Zur Basis unseres Wahrnehmungserlebens, unserem Nervensystem und unserem Gehirn. Senden, empfangen, Informationen bewerten, einordnen und zu neuen Informationsketten verknüpfen. Herzlich willkommen und hereinspaziert! Hier wohnen unsere Talente. Senden, empfangen, Informationen bewerten, einordnen und zu neuen Informationsketten verknüpfen. Herzlich willkommen und hereinspaziert! Hier wohnen unsere Talente. Denk‘ dir, ohne diese Arbeit würden wir uns als Menschen kaum entwickeln können. Ein Sammelsurium an Talenten? Mitten in unserem Körper? Ich sage ja! Denn wenn ich diese körpereigenen Fähigkeiten als Talente anerkenne, kann ich dafür Sorge tragen, kann sie pflegen und fördern. Und gebe diesen Fähigkeiten damit einen Wert. Einen lebenswerten Wert! Diese körpereigenen Fähigkeiten sind natürlicherweise in uns hineingeboren. Niemand hat sie uns nachträglich übergeben, geborgt, verkauft oder geschenkt. Wir haben sie vererbt bekommen. Wir alle, unabhängig von unserer Herkunft! Ausnahmslos! Ein Geschenk der Natur. Hier schließt sich nun der Kreislauf zwischen Mikro- und Makrokosmos auf ganz einfache Weise, ohne Gesellschaftsbewertung und kulturellen Rastern. Unsere Talente, ein Geschenk. In jedem von uns. Ist das wirklich so? Und wenn ja, wie fühlst du dich gerade mit dieser Erkenntnis? Unsere Talente, ein Geschenk. In jedem von uns. Ist das wirklich so? Und wenn ja, wie fühlst du dich gerade mit dieser Erkenntnis? Kraftvoll? Selbstbestimmt? Wertvoll? Schreibe es mir gern einmal hier in die Kommentare. Ich freue mich auf unseren Austausch. Deine Anne. show details

Abenteuer im Alltag!

Menschen sind in die Welt gezogen, um das Neue zu entdecken. Von einer großen Sehnsucht gepackt, einmal hinter den Horizont zu schauen, haben sich viele Seefahrer ins Unbekannte aufgemacht. Das Altbekannte ist ausgeschöpft, unendlich oft gewendet worden und der Blick darauf hat sich verengt! Du erkennst dein Bedürfnis nach Abstand, Veränderung und neuen Impulsen, wenn dich die Urlaubslust packt! Endlich Abenteuer erleben! Doch bis zum nächsten Urlaub liegen noch viele Wochen…Oha! Aber Abenteuer ohne Urlaub, geht denn das überhaupt? Ja! Ganz klar, sage ich dir! Oft wandern wir durch unseren Tag und übersehen dabei kleine Abenteuerinseln, welche wir eigentlich ganz wunderbar für uns nutzen könnten. Die liebgewonnenen Gewohnheiten! Wir kennen sie alle! Sie bilden einen sicheren Anker im Wetterchaos des Alltags. Unser Nervensystem ist uns dabei behilflich. Es ist ursprünglich auf Routinen ausgelegt. Mit unseren Routinen fühlen wir uns sicher und selbst bestimmt. Doch nehmen die Routinen einmal überhand, meldet sich unser tief verankertes Grundbedürfnis nach Entwicklung und wir fallen in unsere Stressmuster. Anspannungsgefühle, Unzufriedenheit, Entmutigung, Antriebslosigkeit können sich in uns ausbreiten. Was hier helfen kann, fragst du dich gerade? Alltagsinseln voraus! Kleine Zeiträume im Alltag ermöglichen es uns, unser Stressempfinden durch neue Erlebnisimpulse konstruktiv und erfolgreich zu regulieren. Einmal Planung, bitte! Wie bei deiner Urlaubsreise braucht es dafür eine gute Vorbereitung, damit dein Abenteuer gelingen kann. Bist du bereit zum Kofferpacken? Bereit für ein Abenteuerreise? Für neue Alltagsimpulse? Ja? Dann können dich diese Fragen dabei unterstützen: *Welche Tätigkeit wollte ich schon immer einmal ausprobieren? *Wann ist für mich die beste Tageszeit für eine gelingende Abenteuerreise? Morgens, vor der Arbeit? Mittags, in meiner Pause? Nachmittags oder Abends? *Wie oft in der Woche möchte ich auf eine kleine Abenteuerreise gehen? *Möchte ich von meinen Lieblingsmenschen begleitet werden oder reise ich lieber allein? *Muss ich dafür etwas buchen? Eine Eintrittskarte? Eine Fahrkarte? Eine*n Guide? Achtung! Vermeidung im Anmarsch! Wenn du mit dem Persönlichkeitsanteil rechnest, der auf Selbstsabotage aus ist. Eindeutig erkennen kannst du diesen Anteil, wenn du in dich hineinlauscht und in dir plötzlich ganz klar diese Ausreden aufkommen: „Morgen sicher! Ja, aber…! Bald…! Später vielleicht…! Nachher ganz bestimmt…“ DAS sind klassische Vermeidungsanfänge. Dieser verhindernde Anteil kommt gewohnheitsmäßig bei neuen Anfängen immer wieder ganz heimlich um die Ecke. Oft fällt es uns leichter, ihn zu entlarven, wenn wir ihm einen klaren Namen geben. Hans, Fritz, Elvira, Faulimauli, Minime, Buchsbär, oder, oder. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Mein innerer, vermeidender Anteil heißt „Begonie“ und ändert immer mal wieder den Namen. Schwierig. Hinhörend zu bleiben, ist auch ein neuer Anfang. Wichtig jedoch für das eigene Selbstwertgefühl ist die volle Akzeptanz dieses wichtigen Anteils. Meine „Begonie“ zum Beispiel hilft mir dabei, zu überprüfen, ob ich etwas wirklich, wirklich umsetzen möchte und ob ich mich dabei vielleicht in Gefahr begebe. Wie die Umsetzung gelingt! Um aus Selbstsabotage-Strategien langsam herauszuwachsen, hilft es, sich ganz verbindlich mit sich selbst zu verabreden. Je verbindlicher und öfter du dein Vorhaben bekräftigst, desto unangenehmer fühlt es sich an, nicht in die Umsetzung zu kommen. Vielleicht kann auch eine „Stornopauschale“ dabei helfen, deine Abenteuerreise anzutreten. Die „Stornopauschale“ darf ruhig ein wenig unbequem sein und echtes Unbehagen erzeugen. Schließlich möchtest du sie ja nicht bereitwillig und gern zahlen, oder? Sicher kann es dich bei der Umsetzung unterstützen, wenn du einen Herzmenschen darum bittest, bei dir nachzufragen, ob du deine Alltagsreise schon angetreten hast. Auch hier steigt ein unangenehmes Gefühl in uns auf, vielleicht sogar Scham, wenn wir in die Erklärungsnot kommen und Gründe anführen müssen, warum wir NICHT auf unsere angekündigte Abenteuerreise gegangen sind. Du merkst, mit den Tipps im Gepäck kann es wirklich gelingen und deine Abenteuerreise rückt zum Greifen nah zu dir heran! Bist du startklar? Abenteuer im Alltag , du brauchst Ideen für einen leichten Anfang? Klick‘ mal hier! Was weckt deine Abenteuerlust? Ich bin ganz gespannt von dir zu lesen! Schreibe es mir gern hier in die Kommentare. Deine Anne

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